Dominanz im verhaltensbiologischen Sinne ist keine Eigenschaft, sondern eine Beziehung, die von unten nach oben stabilisiert wird und nicht andersherum. Jemandem, dessen Dominanz anerkannt wird, werden freiwillig Privilegien zugestanden, sprich, er kann jederzeit seine Interessen ohne den Einsatz
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von Gewalt gegen den anderen durchsetzen.
Dazu muss man sich aber kennenlernen.
Oder wie ich bereits an anderer Stelle schrieb:
Die hohe Kunst der Dominanz besteht darin die devote Partnerin dazu zu bekommen, dass sie sich freiwillig unterwirft. Dass sie diese Auslieferung als Hingabe, als Geschenk an den Herrn sieht.
Diese freiwillige Aufgabe der Autonomie übt auf Menschen mit der entsprechenden Veranlagung auf beiden Seiten eine enorme sexuelle Stimulation aus.
Dominanz heißt führen, Verantwortung übernehmen, Halt bieten.
Submission oder Devotion heißt Folgen, Vertrauen, HINgabe.
Nicht etwa Selbstaufgabe um der Selbstaufgabe willen, sonder freiwillige Übergabe der geistigen und körperlichen Selbstkontrolle an einen Dom. Diese Hingabe ist aber nicht gleichzusetzen mit Liebe. Es ist eine zeitlich begrenzte Ohnmacht die den gesamten Organismus in Aufruhr versetzt. Ohnmacht die es auch ermöglicht Schmerzen zu ertragen. Eine besondere Art von Sex eben.
Weder Dominanz noch Devotion sind ohne Leidenschaft machbar. Wer halbherzig an die Sache herangeht ist zum Scheitern verurteilt.